Die Lagenimkerei und das Thema Landschafts- und Lagenhonig verlieren allmählich die Aura von Nische, Exotik und Avantgarde. Das ist eine Entwicklung, über die wir uns so richtig freuen. Passend dazu ist in den Januarausgaben der drei Imkerzeitungen „die biene“, „Allgemeine Deutsche Imkerzeitung“ und „Imkerfreund“ ein Artikel von mir erschienen, der die Idee hinter der Lagenimkerei und das dazu nötige Umdenken aus imkerlicher Sicht beleuchtet. Auch für Nicht-Abonnenten dieser Zeitschriften ist der Artikel hier zu lesen: der Klick auf das Bild öffnet die PDF-Datei.
Ein wirklich schöner Artikel, herzlichen Glückwunsch!
Ich werde heute Abend etwas dem großen Bruder des Honigs zusprechen und mein Glas heben!
Habe nämlich zu Weihnachten einen schönen Silvaner aus Franken mitgebracht, mit Gold-Medaille. Der muss dran glauben…
Herzlichen Gruß von Bienenfreund
Wunderbarer Artikel, weiter so!
Sie haben hier voll ins Herz getroffen. Solche Ideen bereichern die Imkerei, machen sie deutlich attraktiver und stellen endlich wieder ganzheitliche Zusammenhänge zwischen Honig und Naturlandschaft her. Ich bin selbst Hobbyimker und halte meine Bienen nach ökologisch ausgerichteter Betriebsweise in einem Naturschutzgebiet (offene Landschaft, Streuobstwiesen). Dem Verbraucher darzustellen was z.B. ein echter Wiesenhonig ist und das es so etwas leider nur noch selten gibt, darauf kommt es an. Das eine Wiese heute so gut wie nicht mehr ausblühen kann und eher Arten und somit auch Aromenarm ist, das wissen die meisten leider nicht. Wir alle können durch eine neue Ausrichtung der Vermarktung nur gewinnen. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Artikel. Ich werde mich dieser Idee voll und ganz anschließen.
Vielen Dank!
Zusammenhang zwischen Honig und Naturlandschaft – Du bringst oder Sie bringen es schön auf den Punkt, Frank Scheuer. Eigentlich ist es genau das, was nicht nur unsere Honig- sondern unsere ganze Lebensmittelkultur braucht. Mehr Verstehen des Entstehungsprozesses. Mehr Terroir. Mehr Vielfalt. Mehr Kritik. Mehr Spaß. Und dadurch: mehr Verbraucherkompetenz. Die neue Ausrichtung der Vermarktung, wie Du es nennst oder Sie es nennen, sollte daher auf den mündigen statt auf den ahnungslosen Honigkunden setzen, um nachhaltig zu sein. Ein etwas provokanter Traum: daß ein Imker nicht mehr den Honigkäufer als den idealen Kunden empfindet, bei dem er klaglos am meisten Geld fürs Glas bekommt, sondern den, der ihn über seine Lagen und seine Betriebsweise ausquetscht. Daß der Kunde nicht mehr hinnimmt, was der Honig kostet, sondern daß er weiß, was der Honig wert ist.